Orthopädische Kliniken Volmarstein bündeln medizinische Kompetenz an einem Standort
Orthopädische Kliniken Volmarstein bündeln medizinische Kompetenz an einem Standort
Die Orthopädischen Kliniken Volmarstein schließen ihren Standort in Dortmund, die Ortho-Klinik, zum 31. März dieses Jahres. Ab diesem Zeitpunkt werden die Leistungen der Orthopädischen Kliniken Volmarstein in Wetter gebündelt und dort weiter ausgebaut, das MVZ in Dortmund Hörde bleibt im Rahmen der ambulanten Versorgung bestehen.
Schon seit Jahren kooperieren die beiden Standorte eng miteinander, einige Fachbereiche werden schon heute standortübergreifend geführt. Matthias Mund, kaufmännischer Bereichsleiter der Orthopädischen Kliniken in Wetter und Dortmund, erläutert: „Wir setzen nun das um, was durch die Vorgaben der Gesundheitspolitik auf Landes- und Bundesebene umgesetzt werden muss.“ Der neue Krankenhausplan NRW fordert u.a. strukturelle und prozessuale Qualitätsvorgaben je Versorgungsangebot für alle Krankenhäuser und eine Konzentrierung von speziellen Versorgungsangeboten, dazu zählt auch der Fachbereich Orthopädie mit seinen Spezialthemen.
Frank Bessler, der ärztliche Leiter des Geschäftsfelds Gesundheit in der Evangelischen Stiftung Volmarstein, ergänzt: „Das betrifft etwa Vorgaben in Bezug auf die Anzahl von Fachärztinnen, Fachärzten und Pflegfachkräften mit Zusatzqualifikationen oder auch bestimmte technische Vorgaben für die Radiologie. Nur dann dürfen bestimmte Eingriffe oder Therapien überhaupt noch erbracht werden.“
„Das wäre in Hörde wirtschaftlich nicht darstellbar, da der Standort mit 60 Betten zu klein ist“, sagt Markus Bachmann, Vorstand der Evangelischen Stiftung Volmarstein (ESV).
Die ESV hat in den letzten acht Jahren aus einem Haus der Grund- und Regelversorgung ein Fachkrankenhaus für Orthopädie entwickelt. 2021 fusionierten die Standorte in Dortmund und Volmarstein zu einem Krankenhaus. Die Orthopädischen Kliniken Volmarstein genießen einen hervorragenden Ruf weit über die Grenzen Dortmunds hinaus und behandeln jedes Jahr etwa 30.000 ambulante und 7.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Jedoch stellt der neue Krankenhausplan NRW andere Weichen für die zukünftige stationäre Versorgung. „Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die seit Jahren mit dem Dortmunder Haus verbunden sind, ist das zunächst eine traurige Nachricht. Das ist klar. Aber: Wir schließen nur ein Gebäude. Die Menschen, ihre Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen wollen wir mitnehmen. Sie machen die Orthopädischen Kliniken Volmarstein und ihren guten Ruf aus“, so Matthias Mund.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Dortmund wurden heute von der Geschäftsführung über die Standortschließung informiert. In den nächsten Wochen werden Einzelgespräche stattfinden, in denen alle ein Angebot erhalten, zukünftig am Standort Volmarstein zu arbeiten. „Selbstverständlich ist es uns ein großes Anliegen, dass so viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wie möglich nach Volmarstein wechseln. Im Bereich Pflege werden wir versuchen, dass Teams erhalten bleiben. Das macht ihnen die Entscheidung für Volmarstein hoffentlich einfacher“, sagt Matthias Mund.